
Gute Mundhygiene und regelmäßige Prophylaxe schützen Ihre Zähne und Implantate. Gemeinsam arbeiten wir mit Ihnen für gesundes Zahnfleisch und starke Zähne - natürlich & künstlich.
Warum Zahnimplantate gesundes Zahnfleisch brauchen
Ein Implantat ist eine hervorragende Möglichkeit, verloren gegangene Zähne zu ersetzen. Damit es jedoch dauerhaft stabil bleibt, braucht es ein gesundes Umfeld aus Zahnfleisch und Knochen. Während ein natürlicher Zahn über elastische Fasern im Knochen verankert ist, fehlt diesem Schutzmechanismus beim Implantat. Das bedeutet: Entzündungen können schneller und direkter in den Knochen übergehen.
In meiner Praxis in Berlin-Wilmersdorf sehe ich regelmäßig Patienten, die erst Jahre nach der Implantation Probleme entwickeln – meist durch entzündetes Zahnfleisch oder Knochenabbau. Hier greift die Parodontologie: Sie hilft, Implantate langfristig gesund zu erhalten und rechtzeitig einzugreifen, wenn sich Anzeichen einer Erkrankung zeigen.
Ursachen für Entzündungen rund um Implantate
Entzündungen an Implantaten werden in zwei Formen unterschieden:
- Periimplantäre Mukositis – Entzündung des Zahnfleisches um das Implantat, vergleichbar mit einer oberflächlichen Zahnfleischentzündung.
- Periimplantitis – Entzündung, die bereits den Knochen erfasst und zu Abbau führt.
Typische Ursachen sind:
- Bakterielle Beläge: Wenn Implantate nicht gründlich genug gereinigt werden, lagern sich Bakterien an der Implantatoberfläche an.
- Risikofaktoren: Rauchen, Diabetes mellitus oder eine erbliche Veranlagung erhöhen das Risiko erheblich.
- Strukturelle Unterschiede: Ein Implantat hat keine eigene Faserapparatur wie ein Zahn. Das Gewebe ist anfälliger für Infektionen.
Ein häufiger Irrtum ist, dass Implantate „pflegeleichter“ seien als natürliche Zähne. Das Gegenteil ist der Fall: Implantate brauchen sogar eine besonders sorgfältige Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen.
Symptome und Früherkennung
Die ersten Anzeichen einer Entzündung am Implantat sind oft unscheinbar:
- Rötung oder Schwellung des Zahnfleisches
- Zahnfleischbluten beim Putzen oder bei der professionellen Reinigung
- Druckempfindlichkeit oder leichtes Ziehen
Bleibt die Entzündung unbehandelt, kommt es zu Knochenabbau. Später lockert sich das Implantat – ein Warnsignal, das nicht ignoriert werden darf.
In unserer Praxis setzen wir auf eine frühzeitige und präzise Diagnostik:
- Sondierung: Messung der Taschentiefen um das Implantat
- Röntgenbilder: Beurteilung des Knochenniveaus
- Mikrobiologische Tests: Erfassung der bakteriellen Belastung
Je früher wir eingreifen, desto größer ist die Chance, das Implantat langfristig zu erhalten.
Behandlungsmöglichkeiten bei Entzündungen rund um Implantate
Die Therapie richtet sich immer nach dem Schweregrad der Erkrankung. Unser Ziel ist es, die Entzündung zu stoppen und den Knochen soweit wie möglich zu erhalten.
Nicht-chirurgische Maßnahmen
- Gründliche Reinigung der Implantatoberflächen mit speziellen, schonenden Instrumenten (z. B. Titan- oder Kunststoffaufsätze)
- Entfernung harter und weicher Beläge unter lokaler Betäubung
- Antibakterielle Spüllösungen oder lokal eingesetzte Medikamente, um Keime gezielt zu reduzieren
Chirurgische Therapie bei fortgeschrittener Periimplantitis
- Eröffnung des Zahnfleisches (Lappenoperation), um die Implantatoberflächen sichtbar und zugänglich zu machen
- Mechanische und chemische Reinigung des Implantats
- Bei Bedarf regenerative Verfahren: Knochenaufbau mit Eigen- oder Ersatzmaterial, Membranen zur Geweberegeneration
- Korrektur von Weichgewebe, um eine bessere Hygienefähigkeit zu schaffen
Die Behandlung einer Periimplantitis ist komplexer als die Therapie an natürlichen Zähnen. Erfahrung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Parodontologie und Implantologie sind hier entscheidend. In vielen Fällen können wir Implantate auf diese Weise stabilisieren und erhalten.
Prävention und Nachsorge – der Schlüssel für langlebige Implantate
Die beste Therapie ist die, die gar nicht erst nötig wird. Bei Implantaten bedeutet das: konsequente Vorbeugung und engmaschige Betreuung.
In der Praxis:
- Regelmäßige professionelle Implantatprophylaxe mit speziell abgestimmten Instrumenten
- Kontrolle der Taschentiefen, Blutungsneigung und Implantatstabilität
- Frühzeitiges Eingreifen, sobald sich Veränderungen zeigen
Zu Hause:
- Tägliche Reinigung mit Zahnbürste, Interdentalbürsten oder Zahnseide – angepasst an die jeweilige Implantatsituation
- Gezielte Anwendung von desinfizierenden Mundspüllösungen nach Empfehlung
- Konsequente Rauchentwöhnung und Kontrolle systemischer Erkrankungen (z. B. Blutzuckereinstellung bei Diabetes)
Ich erlebe in meiner Praxis in Berlin-Wilmersdorf immer wieder: Patienten, die ihre Nachsorgetermine ernst nehmen, haben eine sehr hohe Chance, ihre Implantate über Jahrzehnte stabil zu behalten.
Häufige Fragen (FAQ) zur Parodontologie bei Zahnimplantaten
Kann ich durch Parodontitis mein Implantat verlieren?
Ja. Eine unbehandelte Periimplantitis führt zum Knochenabbau und kann langfristig den Verlust des Implantats verursachen. Je früher behandelt wird, desto besser die Prognose.
Wie oft muss ich mit Implantaten zur Kontrolle?
Wir empfehlen in der Regel 2–4 Nachsorgetermine pro Jahr. Diese setzen sich zusammen aus jeweils einer Kontrolle und einer professioneller Zahnreinigung. Die Abstände richten sich nach Ihrem individuellen Risiko, z. B. Raucherstatus oder Vorerkrankungen.
Tut die Behandlung einer Periimplantitis weh?
Die Therapie erfolgt unter lokaler Betäubung und ist in der Regel schmerzfrei. Nach dem Eingriff können leichte Beschwerden auftreten, die schnell abklingen.
Unterscheidet sich die Pflege von Implantaten von der Pflege natürlicher Zähne?
Ja. Implantate benötigen eine besonders sorgfältige Pflege, da ihnen die natürliche Faserapparatur fehlt. Interdentalbürsten und spezielle Implantatbürsten sind hier unverzichtbar.
Kann man ein geschädigtes Implantat noch retten?
Oft ja. Mit moderner Parodontologie, chirurgischen Verfahren und konsequenter Nachsorge können wir viele Implantate stabilisieren. Eine Garantie gibt es jedoch nicht – deswegen ist Vorbeugung so wichtig.
Ihr Vorteil bei der Betreuung in Berlin-Wilmersdorf
Die Kombination aus Erfahrung in Parodontologie und Implantologie ist entscheidend, um Implantate langfristig gesund zu erhalten. In unserer Praxis in Berlin-Wilmersdorf bieten wir Ihnen:
- Interdisziplinäre Betreuung: Enge Zusammenarbeit zwischen Parodontologie, Implantologie und Prothetik – für stabile Ergebnisse.
- Moderne Technik: Digitale Diagnostik, mikrobiologische Tests und schonende Instrumente speziell für Implantate.
- Persönliche Beratung: Wir nehmen uns Zeit, erklären verständlich und entwickeln gemeinsam den passenden Behandlungsplan.
- Zentrale Lage in Berlin: Gut erreichbar für Patienten aus Berlin City-West - vor allem Wilmersdorf, Charlottenburg, Zehlendorf und Schmargendorf.
Ihr nächster Schritt
Wenn Sie Implantate haben und Zahnfleischbluten, Schwellungen oder Unsicherheit beim Kauen bemerken, sollten Sie zeitnah einen Kontrolltermin vereinbaren. Je früher wir eingreifen, desto größer ist die Chance, Ihr Implantat langfristig zu erhalten.
Rufen Sie uns an oder vereinbaren Sie online einen Termin – wir begleiten Sie zuverlässig und persönlich.
Parodontologie bei Zahnimplantaten
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